Denn jedem Anfang wohnt viel Arbeit inne

Willkommen auf Katholisch ohne Furcht und Tadel in neuem Gewand!

Gibt es sie eigentlich noch in Zeiten des Veganismus und des Gesundheitswahns? Diese unfassbar leckere und unfassbar ungesunde Lauch-Hack-Schmelzkäse-Suppe, die man früher der Fellowship of the Umzug kredenzte, nachdem der Kleiderschrank geschafft war?

Katholisch ohne Furcht und Tadel ist umgezogen – endlich werbefrei. Leider ist es bei meinem Arbeitspensum utopisch, anzunehmen, ich könne diesen Umzug fix und fertig wuppen und meine Leser zur Einweihungsparty auf einen fertig gestylten und eingerichteten Blog einladen. Also bleibt Euch / Ihnen nichts anderes übrig, als euch / sich mit dieser noch etwas renovierungsbedürftigen Fassung anzufreunden.

Warum nicht bloß ein Umzug, sondern gleich eine Umstrukturierung (oder sagen wir besser endlich mal eine Strukturierung)?

Ausgangspunkt war, dass es zwar Spaß macht, mit spitzer Feder Misstände auf den Punkt zu bringen und wortreich und wortgewandt zu meckern. Aber abgesehen davon, dass ich in einer kleinen Bubble schwarzhumorige Gleichgesinnte zum Lachen bringe (was natürlich gut und wichtig ist!), bleibt doch der lösungsorientierte Ansatz etwas auf der Strecke.

Ich möchte, dass die leiseren Töne eines geistlichen Impulses nicht im Schatten eines satirischen Seitenhiebs untergehen – nicht, dass ich einen guten Diss nicht genießen würde, aber ich möchte dem ernsthaften Element etwas mehr Raum geben. Auch bekomme ich immer wieder private Nachrichten von Menschen, die durch meine Beiträge dem katholischen Glauben näher gekommen sind (wow, was für eine Verantwortung!) und bei denen mitunter große Verwirrung herrscht über das, was ihnen der Geist offenbarte und das, was sie dann in der real existierenden Kirche erlebten. Diese Leute sollen nicht lang herumsuchen müssen, um zwischen Traddi-vs-Hyperlibs-Insiderdiskussionen und spitzfindigen Erörterungen über die millimetergenaue einzig akzeptable Länge einer cappa magna Artikel über unsere Lehre zu finden.

Darum werde ich nun also neben dem Kern des Blogs, der Sektion „Gott und die Welt“, in der sich auch weiterhin alle möglichen lustigen, ernsten, angepissten, satirischen und unterhaltsamen Anekdoten und Gedanken finden werden, zwei weitere Bereiche aufbauen, nämlich je eine Sammlung von Beiträgen zum Thema Spiritualität und Theologie, wobei vor allem letztere tendenziell sachliche Information enthalten soll (ohne Polemik wird es nicht gehen… wirklich nicht.) und auch etwas offiziöser (gewissenhafter *hust*) mit Verlinkungen zu Belegen umgeht, so dass auch die Apologetenzunft unter meinen Lesern etwas Wasserdichtes zum Verbreiten und Empfehlen hat und die Leute nicht alles selbst heraussuchen müssen. Ihr seht also, das ist ein größeres Projekt, bei dem auch einige ältere Artikel gründlich revidiert und ergänzt werden müssen.

Wer sich für alle Themen interessiert, kann natürlich weiterhin durch Kategorien und Schlagworte stöbern, ich möchte lediglich im Sinne des apostolischen Auftrags eines katholischen Blogs besser zu Diensten sein können, wenn es um Zweifel, Suchen und Fragen geht.

Zugleich habe ich beschlossen, die Kommunikation per Brieftaube aufzugeben (Ökologie und so…) und auf Spatzen umzusteigen: Kurz, als Anne_de_Cologne werde ich von nun an unter dem Twitteraccount Katholisch ohne Furcht und Tadel und mit einer Facebook-Seite meine Meinung munter unters Volk werfen. Ihr sollt natürlich nicht eigentlich mir folgen, sondern Jesus Christus, aber vielleicht kann mein Blog ja dazu nützlich sein!